Institutsprofil
Wirtschafts- & Sozialgeographie
In der Lehreinheit Wirtschafts- und Sozialgeographie werden Forschungen zur ökonomischen, sozialen und politisch-planerischen Entwicklung von Räumen und Regionen betrieben. Sie beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit Entwicklungen in den städtischen und metropolitanen Räumen, wobei ein regionaler Fokus auf Entwicklungen im Ruhrgebiet und in Deutschland, ein weiterer auf Nordamerika liegt. Im Bereich der Lehre liegt das Hauptaugenmerk auf den geographischen und ökonomischen Inhalten der Lehramtsausbildung im Fach Sozialwissenschaften/Sachunterricht.
Integrative Fachdidaktik Sachunterricht & Sozialwissenschaften
Ohne kompetente Bürger, keine funktionierende Demokratie – ohne politische Bildung, keine kompetenten Bürger.
Die Professur integrative Fachdidaktik Sachunterricht und Sozialwissenschaften erforscht deshalb sozialwissenschaftliche Lehr-Lern-Prozesse vor allem hinsichtlich Genese und Struktur konzeptuellen Wissens über Politik. Sie beteiligt sich darauf aufbauend an der Erarbeitung politikdidaktischer Basis- und Fachkonzepte und leistet so einen Beitrag zur Professionalisierung des Unterrichts.
Dem besonderen Stellenwert der Medien in der Demokratie und im Politikunterricht trägt sie Rechnung über die verstärkte Berücksichtigung politischer Kommunikationsforschung sowie die Erforschung des Medien- und Methodeneinsatzes im sozialwissenschaftlichen Unterricht.
Im Bereich der Lehre vermittelt sie darüber hinaus zentrale fachdidaktische Kompetenzen für zukünftige Lehrerinnen und Lehrer im sozialwissenschaftlichen Sachunterricht und im Politikunterricht, damit diese anschlussfähig an die zweite Phase der Lehrerbildung sind.
Didaktik der Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt empirische Politikdidaktik
Empirische Lehr-Lernforschung im politischen Fachunterricht
Die Professur widmet sich der empirischen Lehr-Lern-Forschung im Bereich der schulischen politischen Bildung. Der Begriff der politischen Bildung wird dabei weit gefasst, d.h. neben politischen sind auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Perspektiven zu berücksichtigen. Traditionell hat sich die vergleichsweise junge Disziplin der Politikdidaktik (ab ca. 1960) als Theorie der Bildungsinhalte verstanden. Heute wird diese normative Ausrichtung durch den empirisch-analytischen Ansatz komplementiert. Hier besteht die übergeordnete Zielsetzung der Professur darin, handlungsrelevante Erkenntnisse für die Gestaltung qualitätsvollen Politikunterrichts zu generieren. Dazu bedarf es lehr-lern-psychologisch fundierter Theorien und Modelle für den Politikunterricht, die einer empirischen Überprüfung unterzogen werden.
Fachbezogene Kompetenzmodellierung und Testkonstruktion
Die Modellierung fachspezifischer Kompetenzen und damit einhergehend die Entwicklung geeigneter Testinstrumente ist ein wichtiger Aufgabenbereich der fachdidaktischen Forschung. Für eine evidenzbasierte Evaluation von Lernprozessen sind valide Messinstrumente von großer Bedeutung. In der politikdidaktischen Forschung besteht jedoch ein Desiderat an entsprechenden Instrumenten, insbesondere im Bereich der Lehrerbildung. Daher stellt diese Aufgabe den zweiten Forschungsschwerpunkt der Professur dar. Der Fokus liegt aktuell auf der Untersuchung der Entwicklung des Professionswissens von Lehramtsstudierenden des Studienfachs Sozialwissenschaften im Verlaufe der universitären Phase der Lehrerbildung. Darüber hinaus sind auch Zusammenhänge zwischen dem Professionswissen und weiteren berufsrelevanten Faktoren (zum Beispiel motivationalen Merkmalen) von Interesse.